Dienstag, 2. Februar 2016

erste Erfahrungen Wintercamping

Ehrlich? Ich habe es mir ungemütlicher vorgestellt.

Gut, wenn die Wetterprognose Schnee voraus sagt, dann werden wir nicht mehr gross am Wochenende in die Berge fahren. Vorallem, wenn der Schnee bis ins Unterland vorhergesagt ist. Das Fahren war sehr anstrengend, aber dies unabhängig vom Wohmo. Auch sind Orte, welche länger als 2 Stunden entfernt sind für ein Wochenende im Winter aus meiner Sicht ungeeignet. Bis man alles eingerichtet hat auf dem Camping und vor der Rückkehr auch wieder alles zur Abreise vorbereitet hat, dauert es schon etwas. Je nach Temperatur und Schneefall oder Wind gibt es auch angenehmeres zu tun.


Da wir ein wintertaugliches Wohmo mit Bodenheizung haben, ist es im Wohnmobil sehr angenehm warm. Natürlich muss man darauf achten, dass die Eingangstür immer gleich wieder geschlossen wird.
Auch haben wir den Dreh noch nicht so raus, welche Temperatur in der Nacht sinnvoll ist. Ja, eher kühler als während des Tages. Einmal war es zu kalt eingestellt und dann wieder zu warm. Beides nicht sehr angenehm zum Schlafen. Auch ist die Raumtemperatur im Hubbett anders als beim Bett im Heck. Aber wir finden das schon noch raus!

Was mich aber total überrascht hat? Ich dachte, dass ich immer am putzen bin mit dem Schnee und alles immer schmutzig oder nass ist. Dem war nicht so. Wir haben ein Tüchlein gleich beim Eingang platziert, konsequent die Schuhe da ausgezogen und dann die Schuhe bei den vorderen Sitzen hingestellt oder in die Bodenvertiefungen. Bei dem Fahrer- und Beifahrersitz haben wir einen Einlageteppich. Die Bodenvertiefungen sind beheizt, für Stiefel nicht möglich. Wenn mal Schnee rein kam, habe ich gleich alles raus gewischt. So wurde es nicht nass.

Eigentlich wollten wir ja auch Spiele machen, Gesellschaftsspiele. Wir haben diese auch mitgenommen, waren aber immer unterwegs. Dies wäre natürlich gemütlich gewesen, wenn es draussen schneit. Das nächste Mal!

Unser Sohnemann konnte sich draussen mit dem Schnee natürlich wunderbar beschäftigen. Auch die Eichhörnchen beobachten fand er total spannend. Die frische Luft tat uns allen gut und wir genossen die Ruhe der Winterlandschaft, aber auch die Geräusche aus der Natur liessen wir auf uns wirken.


Wir waren froh um die Isoliermatten, welche wir auf den Frontscheiben montiert haben. Diese hielten die warmen Temperaturen im Wohnmobil und wir mussten vor Abfahrt auch die Scheiben nicht kratzen. Dies wäre nicht ganz so einfach gewesen wegen der Höhe des Wohmos. Bis jetzt haben wir noch nicht oft die Gasflaschen wechseln müssen. Zum Glück haben wir einen automatischen Umschalter. Man stelle sich vor, die eine Flasche ist mitten in der Nacht leer. Hatten wir bereits bei Mietfahrzeugen bei 0 Grad.

Auch das Rausgehen fürs Duschen oder WC war gar nicht so schlimm. Die frische Luft tat gut und es gab immer was zu sehen oder man kam ins Gespräch mit den anderen Campern, Erfahrungen austauschen oder auch anderes austauschen.

Fazit: Wintercamping ist etwas umständlicher, aber der Charme vom Wintercamping überstrahlt dies!



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