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Dienstag, 16. Februar 2016

Campingplatz Eienwäldli in Engelberg: Erholung pur

Das Wetter war wiedermal nicht so toll vorausgesagt........ Trotzdem machten wir uns motiviert schon am Freitag morgen auf den Weg, so dass wir kurz vor 12 Uhr angekommen sind. Die Anreise war super, da sie nur eine gute Stunde dauerte. Der Campingplatz liegt etwas ausserhalb vom Dorf, in einem Schattental.

Wir wurden sehr freundlich empfangen. Auch hat uns die Dame gut über alles informiert (Busverbindungen, allgemeine Preistabelle und reduzierte Preise für Wellness, Gästekarte). Sie zeigte uns, in welchen Reihen wir uns einen Platz aussuchen dürfen. Diesen müssen wir Ihr dann melden, damit Sie uns an den Strom anschliessen kann. Dieser wird nach Verbrauch verrechnet. Da wir noch ziemlich unerfahren sind, hatten wir keine Ahnung, was uns das etwa kosten wird und ich war etwas verunsichert. Sie meinte dann aber, dass es für ein Wochenende nicht mehr als 20 Franken kosten wird. 

Der Campingplatz war für unsere Verhältnisse ziemlich voll (Schulsportferienzeit). Das stimmte uns etwas skeptisch, da wir dies nicht kannten. Ist aber auch ein gutes Zeichen oder nicht? Wir suchten uns dann ein Plätzli nicht gleich anschliessend an ein anderes Wohnmobil (ein Fahrzeug hätte dazwischen noch Platz gehabt). Die Dauercamper sind nicht in den gleichen Reihen angesiedelt.




Nachdem wir uns eingerichtet haben, fuhren wir auch gleich mit dem gratis Bus nach Engelberg. Das Wetter war nicht so toll. Darum schauten wir uns Engelberg ein bisschen an und besuchten die Schaukäserei. Wir waren etwas spät und der Käser war schon am aufräumen. Da das Wetter nicht so der Hit war, gingen wir dann gleich am nächsten Tag früher nochmals. Der Käser ist von ca. 10 Uhr bis 15 Uhr am Käse zubereiten. Die Schaukäsezubereitung ist kostenlos. Auch kann man Käse kaufen, Kaffee trinken und kleine Häppchen essen.

Zu den Sanitäranlagen ist zu sagen, dass sie einfach top sind. Für's Duschen bezahlt man 1 Franken und hat dann 4 Minuten Zeit. Die persönliche Umkleide ist mit einer Duschentür zu trennen. So bleiben die Kleider sicher trocken. Allenfalls sind für grosse Menschen die Duschen etwas niedrig. Da wir beide nicht die Grössten sind, hatten wir keine Probleme. 
Die Damen-WC sind neueren Datums und sehr schön mit Holz Wänden gemacht. Auch die Lavabo's sind Einzelkabinen und mit Türe verschliessbar. Für die Kleinen hat es tiefe Lavabos mit Fön. Unser Sohn hatte total Spass daran und wollte die Zähne beim Kinderlavabo und nicht im Wohmo putzen. 
Bei den Lavabos hat es Putzlappen, damit nach Gebrauch schnell reinigen kann.
Die Männer-WC waren noch älteren Datums, aber auch sehr sauber. Ev. werden diese auch mal noch renoviert. Das habe ich leider vergessen zu fragen.
Es hat ein separates behinderten WC mit Dusche, einem Wickeltisch sowie einer Babybadewanne. Auch dies war sehr sauber.

Bei den sanitären Anlagen war auch gleich die Abwaschküche. Es war sehr viel Abstellfläche vorhanden, pro Abwasch 2 Brünneli und in der Mitte eine Heizung damit die Abwaschtüchlein trocknen können. Einige Camper liessen Ihre Tüchlein da trocknen. Auch hatte es einen separaten Abfall für Essensresten.

Das ganze Gebäude war sehr gut beheizt. Man merkt, dass das ganze an ein Hotel mit einer riesen Wellnessanlage angeschlossen ist. Die sanitären Anlagen rochen nach Chlor. Im Damen-WC lief gemütliche Hintergrundmusik.

Die Wellnessanlage kann man als Campingplatznutzer mit reduziertem Eintrittspreis nutzen. Wir kamen leider gar nicht dazu. Werden wir aber sicher mal noch ausprobieren.

Auch gehört eine Küche und ein Aufenthaltsraum zu den Räumlichkeiten. Wir nutzen diese nicht. 

Bei der Reception hatte es auch ein Restaurant, mit sehr freundlichem Personal. Auch Kaffee zum mitnehmen gab es... für mich sehr wichtig ;-). Angeschlossen ist ein kleiner Laden. Die Preise waren, wie üblich etwas höher, aber noch gut im Rahmen. Man fand da so einiges... Von Teesieb bis zu Camper-WC-Papier, einheimischen Spezialitäten oder frisches Brot von der Bäckerei von Engelberg. Wenn man betreffend Brot Wünsche hatte, konnte man diese bis 16 Uhr am Vorabend bestellen. Dann waren die Wünsche am nächsten Morgen abholbereit. Natürlich kauften wir gleich Spezialitäten aus der Region für Zuhause sowie auch für zum Kochen im Wohmo.


Wir haben im Restaurant vis à vis Znacht gegessen. Speziell am Freitagabend gibt es Dreierlei Fondue chinoise, bacchus und bourgignon. Mhmm ein Genuss und der Preis war angemessen. Es gab eine tolle Auswahl an Fleisch und Fisch und nicht zu vergessen die vielen Beilagen und Saucen...... Natürlich gab es auch andere Menu's. Es hatte viele Kinder im Restaurant, aber irgendwie verlief der Abend total ruhig. Auch war das Personal total kinderfreundlich. Unser Sohn half mit Abtischen und bekam dann auch noch ein Eienwädli-Bärchen.

Auf dem Gelände befindet sich auch ein Spielplatz. Im Winter ist er geschlossen, aber im Sommer soll er der Hit sein. Dies haben wir von anderen Campern erfahren, welche immer mal wieder in Engelberg auf dem Camping vorbei schauen: Spielturm mit Rutschbahn, Schaukel, kleine Kletterwand, Luftkissen zum Hüpfen, etc.
Auch sagte man uns, dass im Sommer noch Kinderanimation statt findet.

Hinter dem Campingplatz geht die Langlaufloipe durch. Man kann also direkt vom Campingplatz aus auf die Loipe.



Im nahen Wald sind auch Gämse vom Wohmo aus zu sehen.... Natur pur!




Bevor wir die Rechnung bezahlen konnte, teilten wir der Reception mit, dass wir gehen abreisen möchten. Dies war notwendig, damit der Strom abgelesen werden konnte. Nun waren wir aber gespannt.
Schlussendlich waren wir überrascht. Wir hätten die Kosten höher eingeschätzt. Auf anderen Plätzen ist dies der Pauschalpreis für einen Tag, was wir hier für das ganze Wochenende bezahlt haben.

Für die Entsorgung war ein separater Raum eingerichtet. Dort konnte man alles entsorgen und auch schön trennen. Frischwasser und Ausguss war auch ausserhalb des Campingplatzes. Für uns Anfänger war dieser Platz etwas eng und klein, aber schlussendlich machbar. Es waren aber auch nur wir da, welche den Ausguss benutzen mussten. Ich stelle mir vor, dass es bei mehreren Wohmo's gleichzeitig, gerade im Winter, kompliziert wird, dass alle aneinander vorbei kommen. Die Stelle ist gerade an einem Durchgang, welche zu den Parkplätzen der Dauercamper führt. Man kann nur entweder raus oder rein. Aneinander vorbei wird schwierig. Auch das Kehren auf dem Parkplatz kann eng werden. Da ist man auf das Verständnis und die Geduld der anderen Wohmo's und Nutzer angewiesen. Wir hatten aber Glück und waren alleine und so klappte alles gut.

Fazit: Top Preis-Leistung. Wir sind wirklich begeistert. Alle waren total freundlich, alles ist sehr kinderfreundlich. Darum waren auch noch einige andere Familien vor Ort. Unser Sohnemann nutze den Schnee und spielte draussen vor dem Wohmo mit seinen Sändeli-Spielsachen. Dies war gut machbar und war aus unserer Sicht auch nicht gefährlich. Kein unmittelbares Wasser oder Strasse in der Nähe. Andere Kinder haben sogar einen Schneemann gebaut. Auch war der Ton auf dem Campingplatz sehr freundlich, ob nun Dauercamper oder nur Kurzanwesende.












Dienstag, 26. Januar 2016

1. Mal Wintercamping - Camping Gravatscha Samedan

Eigentlich wollten wir ja übers Neujahr das erste mal Wintercampen. Aufgrund Krankheit war dies dann nicht möglich. Natürlich musste dies nachgeholt werden, da wir ja mit unserer Familie im Engadin noch Weihnachten feiern wollten und dies nicht erst Mitte Jahr oder so sein sollte.

Es soll schneien. Typisch, dass wir uns immer die Wochenenden aussuchen, welche aus irgendwelchen Gründen nicht so praktisch sind. Dieses Mal sagt die Prognose Schnee, bis ins Unterland voraus. Gemäss WetterApp soll sich die Menge in Grenzen halten......

Als wir am Freitag morgens um 6 Uhr aufstanden, lag Schnee und im Radio meldeten sie an vielen Stellen auf der Strasse Glatteis. Wir überlegten uns noch, ob es wirklich eine gute Idee ist heute zu fahren. Wir haben ja Winterpneus auf dem Wohmo und auch Schneeketten dabei, also sollte nichts schief gehen. Diese finanziellen Auslagen sollen sich ja auch lohnen ;-) ... und wie sollten wir unserem Sohnemann erklären, dass wir nun doch nicht zu non und nona gehen?

Also machten wir uns auf den Weg, packten alles ins Wohmo und wollten los fahren.... Die Betonung liegt bei "wollten"! Es hatte ca. 10 cm Schnee, ging leicht bergauf und der Pflug hat natürlich nicht bis zur Scheune (wo unser Wohmo parkiert ist) gepflügt. Also mussten wir nach 2 Meter schon Ketten montieren, damit wir es überhaupt auf die Strasse schafften. Im Wohmo war es immer noch ziemlich kalt und unser Sohnemann fror.... ihn zuerst mit Decken einkuscheln und dann Ketten montieren. Ich habe assistiert und die Anleitung gehalten, während mein Mann meinen Schilderungen folgte. Leider stimmte meine Schilderungen nicht ganz überein mit den Ketten. Es fehlte an beiden Ketten ein Teil um diese anzuziehen. Es klappte aber doch und mein Mann montierte die Ketten für 5 Meter...... Danach wieder demontieren. Nun konnte es los gehen! Juphiiiii

Von unterwegs meldete ich mich beim Campingplatz Gravatscha, dass wir unterwegs waren und wann wir etwa ankommen werden. Die zuständige Dame war sehr nett und zuvorkommend. Wir durften uns einen Platz aussuchen, da nur 2 Plätze besetzt waren. Da wir aber zuerst den Wassertank füllen wollten, machten wir ab, dass wir warten, bis die Rezeption geöffnet ist, im Winter ab 14 Uhr. Das Platzwartenpaar war auch ausserhalb der Rezeptionsöffnungszeiten auf dem Handy gut erreichbar und immer sehr hilfsbereit.


Der Campingplatz ist ab Einfahrt in die Industrie von Samedan gut beschildert und liegt abgelegen am Ende der Flugplatzpiste. Man hört also die Flieger starten, was wir ganz toll fanden. Auch kann man, wenn es geschneit hat, der Flugpisten-Schneeräummaschine zuschauen.



Als wir ankamen, stellten wir unser Wohmo vorübergehend bei der Servicestation mit Ausguss und Frischwasser hin. Auf dem Camping mussten wir überraschenderweise keine Schneeketten montieren, obwohl es schon reichlich geschneit hat. Mein Mann hatte das richtig gut im Griff. Schön war, dass wir den Platz für unser Wohmo selber auswählen durften. So konnten wir den nehmen, der am Besten für uns war. Praktisch, damit Wohmo gerade ausgerichtet werden konnte und wir eben keine Schneeketten montieren mussten.



Nachdem einrichten schauten wir uns gleich die Anlage an und kamen auch gleich mit anderen Campern in Kontakt. Es hatte doch auch Leute unterwegs mit VW Bus oder ähnlichen Wohnmobilen. Spannend mit den Leuten zu sprechen. Genau dies gefällt mir am Campen, der unkomplizierte Kontakt zu anderen Menschen!

Wir waren noch nie auf einem Campingplatz mit solch sauberen Sanitäranlagen und Aufenthaltsraum. Gigantisch! Auch waren die Gebäude gut beheizt, was bei diesen Temperaturen natürlich wichtig ist. Das Sanitärgebäude ist mit viel Holz gebaut. Es riecht richtig nach Holz! Heimelig und gemütlich! Bei den Damenduschen und WC hat es auch einen Wickeltisch. Die Duschen sind angenehm und  funktionieren einwandfrei. Was mir etwas gefehlt hat, war ein Schemel für die Kleinkinder, damit sie zum Lavabo hoch kommen. Auch ein Behinderten WC mit Dusche ist vorhanden, wobei dieses im Rollstuhl nicht so einfach zugänglich ist (steil, im Sommer Kiesweg und durch den Schnee im Winter auch ziemlich streng). 
Es befindet sich kein Spielplatz auf dem Gelände. Dies fände ich sehr sinnvoll, da der Campingplatz ja doch sehr abgelegen ist. Bis man bei Läden oder in der Gemeinde ist, marschiert man schon 30 -45 Minuten zu Fuss. Wenn man im Winter Ski fahren möchte, ist dieser Campingplatz wahrscheinlich zu abgelegen.



Wir hatten das Glück, dass wir das Auto unserer Schwiegereltern nutzen durften. So waren wir natürlich ziemlich mobil.

Den Campingplatz fanden wir sehr freundlich und sauber. Er ist total in der Natur. Wir konnten mit Sohnemann Eichhörnchen beobachten und anscheinend kommen auch Hirsche auf den Platz. Wenn man gerne Langlauf macht, liegt der Camping direkt an der Langlaufloipe. Im Restaurant, welches gleich beim Campingplatz ist, lohnt sich ein Besuch. Es ist sehr hübsch eingerichtet und fein. Je nachdem sollte man die Plätze vorgängig reservieren. Auch im Restaurant sind Sie sehr kinderfreundlich.

Fazit zum Camping:Naturnah und sehr freundlich. Für uns wahrscheinlich nicht der letzte Besuch!

Donnerstag, 20. August 2015

Wie alles begann...

Vor gut 1,5 Jahren überlegten wir uns, was wir in unseren Sommerferien unternehmen sollen. Am Strand liegen, ist nicht so unser Ding. War es noch nie. Wie früher im Auto herum reisen mit einem knapp 2 jährigen Kind? Immer ein und auspacken? Braucht ein Kind nicht auch in den Ferien " ein Zuhause"? Soll das ein Auto sein? Sohnemann fährt ja nicht wirklich gerne lange Strecken mit dem Auto.
In unseren Jugendjahren waren mein Mann und ich schon mit dem Zelt unterwegs. Das wäre noch was, aber ist das nicht zu kalt im September in Dänemark und Schweden? Und immer wieder Zelt auf- und abbauen?

Wir sind schon ein bisschen egoistisch und bequem: Es sollte nicht 2 Wochen lang der gleiche Ort sein. Immer ein und auspacken haben wir auch keine Lust. Aber unser kleiner Mann sollte auch seinen Spass haben. Und dann sollte auch noch etwas Natur dabei sein. Natürlich sollte es auch nicht mega teuer sein!

Dann kamen wir auf die Idee mit dem Wohnmobil. Unser Sohn hat immer das Zuhause dabei. Wenn er keine Lust mehr hat zu fahren, dann suchen wir uns ein schönes Plätzli und wir bekommen was von der Gegend und der Natur zu sehen.

Also, packten wir die Sache an. Wir mieteten ein Wohnmobil im Norden von Deutschland, legten in etwa eine Tour fest und dann ging es los. Wir reisten durch Dänemark. Schlussendlich haben wir dann nicht die ganze Tour gemacht. Dort wo es uns gefallen hat, blieben wir länger bzw. änderten unsere Heimreise. Es war toll und irgendwie hatten wir richtig Zeit füreinander! Familienzeit und doch was von einem tollen Land gesehen. 

Bis heute, schaut unser Sohn jedem Wohnmobil nach und meint: "Mami, ich auch schon gefahren".

PS: Über die Reise selber, berichte ich separat.